Ruhrgebietsexkursion 2022

geschrieben von: Joelee Kobler

Für die Erdkunde-Leistungskurse von Frau Krolik u. Frau Westerholt in Begleitung von Herrn Niebur ging es für zwei Tage ins Ruhrgebiet.

Nachdem wir mit dem Bus angekommen waren, begann unsere Exkursion in Essen, in der Zeche Zollverein. Nach einer kurzen Freizeit, um das Gelände selber zu erkunden, hatten wir geführte Rundgänge über das alte Gelände. Früher war es die größte Steinkohle-Zeche weltweit, heute gehört es zum UNESCO Welterbe. Nachdem wir viel über die Kohle und
ihren Abbau damals gelernt haben, hatten wir Zeit das Ruhrmuseum zu besuchen. Dort wurden verschiedene Zeitepochen dargestellt, vor allem konnte man noch mehr über den Kohleabbau und seine große Bedeutung für das Ruhrgebiet lernen.

Nach einem kurzen Aufenthalt in der Jugendherberge ging es für uns auf einen selbstorganisierten Rundgang durch den Landschaftspark Duisburg-Nord- einem Parkgelände rund um das stillgelegte Eisenhüttenwerk. Gegenseitig präsentierten wir uns die wichtigsten Elemente, einerseits über die Funktion des Hüttenwerks früher, aber auch über die Umgestaltung und heutige Nutzungsmöglichkeiten.


Im ehemaligen Gasometer ist beispielsweise ein Tauchzentrum entstanden. Der Gasometer, leicht zu verwechseln mit der Form einer Kläranlage, bietet aufgrund seiner Größe und Form den idealen Platz dafür.

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So ist es mit vielen Elementen auf dem alten Hüttengelände, die für die Freizeitnutzung, z.B. in Form eines Kletterparks, umgestaltet wurden. Der Abend endete mit Freizeit in der Duisburger Innenstadt, wo wir unter anderem den Duisburger Innenhafen besuchten. Nach einer kurzen Nacht starteten wir am nächsten Morgen eine Bustour zum Thema „Strukturwandel im östlichen Ruhregebiet“. Mit zwei Tourleiter:innen ging es in Essen los und bereits hier war eine modernisierte Stadt zu sehen. Unser erster Halt war dann der Tetraeder in Bottrop, eine bekannte Landmarke auf einer Halde, von wo aus man aus über 100 Metern Höhe einen großen Teil des Ruhrgebiets sehen konnte.

Der nächste Halt war Gelsenkirchen, wo wir uns den Nordsternpark auf dem ehemaligen Gelände der Zeche
Nordstern anschauten. Mittags hatten wir Zeit, den Ruhrpark in Bochum beim Mittagessen kennenzulernen, bevor wir zuletzt an den Phoenixsee nach Dortmund fuhren, um dort noch einmal das modernisierte und veränderte Ruhrgebiet zu sehen. Viele neue Gebäude und teure Wohnanlagen waren das Gegenteil der am Vortag besuchten Zechen und befinden sich dort, wo früher ein Stahlwerk stand.
Auf der Exkursion haben wir im Schnellverfahren einen Großteil des Ruhrgebiets kennengelernt und selber gesehen, was der Strukturwandel hier in den letzten Jahrzehnten bewirkt hat.