Erasmus-+ AG der KGS Rastede Projektbesuche mit Dänemark, Italien, Portugal
Erasmus+-AG der KGS Rastede benennt sich um - „#Europe-X-Change“ Dänische Gastschülerinnen und Gastschüler aus Ballerup zu Gast im Ammerland
Endlich war es soweit. „Hilfe, die Dänen kommen“ – Ausspruch, Drohung, Angst und Schrecken!? Mitnichten.
Was noch ein paar Jahrhunderte vor dem Jahr 2024 zu Graus bei einigen norddeutschen Küstenbewohnern geführt hätte - die Hooksieler wissen noch worum es geht, konnten sie sich doch noch bei ihrer Kanone auf dem Vordeich bedanken, dass es nur bei einigen wenigen möglichen Überfällen geblieben ist und sie mit einem blauen Auge davon gekommen sind -
ist dieser Spruch heute ein Relikt aus einer weit entfernten und düsteren Vergangenheit.
Gut so!
Nicht immer war früher alles besser. In diesem Fall, ist eher heute alles besser. Denn...
Europäische Völkerverständigung hat sich die KGS auf ihre Fahnen geschrieben, oder wohl eher ist es das Motto der Erasmus+-AG, die sich nun umbenannt hat und ein eigenes Logo erstellt hat.
# (Hashtag) Europe-X-Change, was so viel bedeutet, wie Europäischer Austausch unter den Aspekten der Nachhaltigkeitskriterien der Vereinten Nationen in digitaler und realer Zusammenarbeit.
Seit einem Jahr führt die AG Umweltprojekte im europäischen In- und Ausland gemeinsam mit Partnerschulen durch, plant diese Ideen im Vorfeld mit Videokonferenzen und einer engen Absprache mit den europäischen Partnerschulen und ihren KoordinatorInnen.
„Die SchülerInnen und Schüler entscheiden sozusagen die Themen und die Schwerpunkte. Oberthema sind die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen. Stets arbeiten zwischen 10-18 SchülerInnen und Schüler der Jahrgänge 7 bis 10 der Haupt-, Real-, und Gymnasialzweige der Schule wöchentlich an Umsetzungsprojekten für die AG.“, so Claudia Bünnemeyer und Andreas Pätzold, leitende Lehrer der AG.
Mayra, Alessio, Destiny, Fatima, Fiona, Johanna, Leony, Wiebke, Theodor, Lasse, Sverre , Phelan, Piet, sowie Alexandra sind momentan TeilnehmerInnen der Arbeitsgemeinschaft.
Ende September kamen die GastschülerInnen aus Ballerup zu einem Gegenbesuch ins Ammerland. Sie wurden mit bunten Plakaten, Luftballons, dänischen Flaggen und kleinen Präsenten am Bahnhof Rastede von ihren Gastfamilien herzlichen und warm empfangen.
Am Montag wurden sie von Schulleiterin Claudia Berger im Musikraum der Schule feierlich begrüßt und nahmen am Unterricht der Schule teil. Am Dienstag fuhren alle gemeinsam nach Norderney um die Insel zu erkunden, am Mittwoch sorgte ein kulinarischer Spiele- und Backabend mit Pizza, Curry-Hackbällchen, vegetarischen Vor-, Haupt-, und Nachspeisen aus Dänemark und Rastede für heitere Momente, wobei die Gespräche weitestgehend in englischer Sprache stattfanden. Am Donnerstag erkundeten die dänischen Gäste auf eigene Faust das benachbarte Groningen und am Freitag folgte eine Stadtführung durch Bremen, entlang des Rolands, der berühmt-berüchtigten Stadtmusikanten, des Viertels, der Böttcherstraße und des Universums sowie dessen interessanter derzeitiger KI-Ausstellung.
Einige Gäste besuchten noch gemeinsam mit den Rasteder Schülern und Eltern den Oldenburger Kramermarkt oder organisierten einen gemeinsamen Abend zusammen in den Familien. Norddeutsche Köstlichkeiten wie Matjes- und Heringsbrötchen sowie eine ostfriesische Teezeremonie durften natürlich auch nicht fehlen. Die dänischen Lehrer Christian McKay und Andreas Arnold freuten sich gemeinsam mit ihren beiden deutschen KollegInnen über den Kurztrip und das gemeinsame Auseinandersetzen mit Umweltthemen vorort und in Ballerup. Eine weitere Zusammenarbeit wird angestrebt.
Von der Europäischen Union finanziert. Die geäußerten Ansichten und Meinungen entsprechen jedoch ausschließlich denen des Autors bzw. der Autoren und spiegeln nicht zwingend die der Europäischen Union oder der Nationalen Agentur wider. Weder die Europäische Union noch die Nationale Agentur können dafür verantwortlich gemacht werden.
Tschüss´2024 - 2025/26 geht's munter weiter... und zwar mit dem Titel:
"Auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit - Evaluation des Ist-Zustands sowie zukünftige Überlegungen unserer Schule im englischsprachigen Austausch mit anderen europäischen Schulen und deren Ideen - was können gemeinsame zukünftige Projektideen sein - Gemeinsam Verantwortung tragen für Umwelt und Ökologie in Europa"
“
Die Menschen müssen so viel wie möglich ihre Weisheit nicht aus Büchern schöpfen, sondern aus Himmel und Erde, aus Eichen und Buchen, d.h. sie müssen die Dinge selbst kennen und erforschen und nicht nur fremde Beobachtungen und Zeugnisse darüber."
”
Johann Amos Comenius https://comenius-stiftung.de
„Die Bienenfairsteher“ und „Erasmus+AG“ der KGS Rastede zu Gast in der Autostadt Wolfsburg Teilnahme am #Projekt Erde – Lasst uns die Zukunft sein - Zukunftscamp für nachhaltige SchülerInnenprojekte
Beworben und eingeladen worden! Yes, es hat geklappt!
Die Freude war groß bei Mette, Hannah, Lukas und Leon sowie den beiden verantwortlichen Lehrkräften Claudia Bünnemeyer und Andreas Pätzold der Kooperativen Gesamtschule (KGS) Rastede. Beide Lehrkräfte hatten auf der schulinternen Iserv-Website und der schuleigenen Homepage zu einem Voting eingeladen, um ihre Projekt-AGs aktiv zu bewerben.
Die notwendigen Stimmen für eine Einladung in die Autostadt Wolfsburg wurden erreicht.
So konnte der zweitägige Kurztrip vom 23.-24.05.2024 im Detail geplant werden. Worum ging es?
Beide Arbeitsgemeinschaften veröffentlichten auf einer Internetseite für nachhaltige Schülerprojektideen des Kultusministeriums Niedersachsen ihre Projektergebnisse.
„Die Bienenfairsteher“ produzieren seit einigen Jahren selbst hergestellte Produkte im Rahmen einer sogenannten Schülerfirma sowie einer AG. Nicola Reershemius übernahm diese und baute sie stetig bis zu ihrer Versetzung an eine Grundschule in Oldenburg aus. Claudia Bünnemeyer übernahm ab Anfang 2024 die Nachfolge und entwickelte diese vor allem im Hinblick auf Nachhaltigkeit weiter. Es werden Honig, Produkte aus Wachs (wie Kerzen, Tannenbaumschmuck und Bienenwachstücher) und Produkte aus Honig (wie Karamellbonbons, Honigseifen und Lipbalsam) in Eigenregie produziert. Außerdem wird im Einklang mit der Natur darauf geachtet, dass es den schuleigenen Bienen gut geht. Führungen und Workshops für interessierte Grundschulklassen und Lehrkräfte anderer Schulformen können auf Nachfrage angeboten werden. Außerdem wird überlegt, weitere Verkaufsstände lokal im Ort anzubieten (z.B. in Altenheimen. Kitas etc.).
Die relativ neue Erasmus+AG bereiste im vergangenen Herbst eine Partnerschule im italienischen Fondi zwischen Rom und Neapel (Gobetti de Libero) und in diesem Frühjahr eine Partnerschule im dänischen Ballerup (Baltorpskolen) in der Nähe Kopenhagens.
Beide Projektfahrten standen unter den Mottos „Reaching UN-sustainability goals – Sowing seeds of change“ (Erreichen der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen – Samen des Wandels aussähen) sowie „Erasmus+ Days 09th – 14th October 2024 - Days to make Europe shine“ (Tage, die Europa erscheinen lassen sollen) und wurden kofinanziert von der Europäischen Union im Rahmen eines Erasmus+-Antrags.
Es wurden Strände in Italien (u.a. in Capratica und Terracina) gesäubert und die Ergebnisse dem italienischen Umweltministerium zur jährlichen Auswertung zur Verfügung gestellt. Außerdem stand der europäische Gedanke in Form eines Sprachen- und Kulturaustausches jeweils in Gastfamilien im Mittelpunkt. Es wurden Kolloquien und Vorträge gehalten, mit ortsansässigen Nonnen u.a. über das Thema „Armutsbekämpfung in Fondi“ gesprochen, ein Biobauernhof wurde besucht und dort wurde mitgeholfen, Gemüse und Obst für lokale Restaurants einzupacken. Weiterhin wurde ein pädagogischer Pflanzenhof ebenso besucht, Bäume gepflanzt und Pflanzen gesäht, Rom unter dem Aspekt des nachhaltigen, zukünftigen Tourismus besucht, ein jüdisches Museum erkundet, eine Schatzsuche auf der antiken Via Appia in der Altstadt Terracinas durchgeführt sowie nachhaltige Produkte gemeinsam mit den europäischen PartnerschülerInnen in Fondi produziert und vorgestellt (u.a. Korkuntersetzer, Bienenwachstücher, Upcycling von Plastikflaschen für Schulgärten etc.). All das war den beiden KollegInnen erst möglich durch das Besuchen von europäischen Netzwerktreffen im Rahmen von Erasmus+ und das Zusammenschließen europäischer Partnerschulen.
Nun wurden beide Projekte der Schule mit einer Teilnahme am Projekt Erde ausgezeichnet und durften sich beinahe auch auf der Ideenmesse der Expo in Hannover vorstellen.
Für die Teilnahme am Nachhaltigkeitspreis und Zukunftscamp 2024 und das besondere Engagement zum Thema Nachhaltigkeit wurden den vier SchülerInnen der KGS Rastede stellvertretend für die anderen TeilnehmerInnen der AGs eine Urkunde und eine besondere Anerkennung der Kultusministerin, Julia Willie Hamburg, zuteil.
Beide Projekte waren mit einem Messestand präsent und die SchülerInnen stellten sich ziemlich souverän und selbstsicher den Fragen einer Jury aus dem Kultusministerium. Ein bisschen Aufregung dabei ist ganz normal.
Ein Besuch im Wolfsburger Planetarium war Teil des Rahmenprogramms, ebenso wie die kulinarische Versorgung und Unterbringung aller TeilnehmerInnen in einer Jugendherberge. Kurze Impulsvorträge, Upcycling-Stationen an Werktischen, das Netzwerken und Kennenlernen anderer interessanter Projekte aus sämtlichen allgemeinbildenden und berufsfachlichen Schulen Niedersachsens, sowie eine Prämierung und Siegerehrung durch die niedersächsische Kultusministerin, Julia Willie Hamburg, standen abschließend auf dem Programm der Initiatoren des Zukunftscamps.
Von der Europäischen Union finanziert. Die geäußerten Ansichten und Meinungen entsprechen jedoch ausschließlich denen des Autors bzw. der Autoren und spiegeln nicht zwingend die der Europäischen Union oder der Nationalen Agentur wider. Weder die Europäische Union noch die Nationale Agentur können dafür verantwortlich gemacht werden.
Mitgestaltung einer olympischen Projektwoche, Mitarbeit auf einem Biobauernhof Grantoftegard, Besuch von Kopenhagen, dem Planetarium, Führung durch das selbstverwaltete Christiania, ökologische Stadtbegehung, kulinarische Köstlichkeiten selber herstellen, Spiele- und Begegnungsabende, Ice-Breaker- und Gruppenaktivitäten sowie Diskussionen über Müllvermeidung- und Recycling
Green Travel bringt´s!
Die Erasmus-AG der Kooperativen Gesamtschule Rastede bestritt Mitte April 2024, direkt eine komplette Schulwoche nach den Osterfreien bei ihrer Partnerschule, der Baltorpskolen in Ballerup, einem Vorort von Kopenhagen.
Im Zuge Ihres Projekts „Reaching UN sustainability goals by sowing seeds of change“ (Die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen umsetzen indem Samenkörner des Wandels ausgesäht werden) waren sechzehn Schülerinnen und Schüler mit ihren Lehrkräften Claudia Bünnemeyer und Andreas Pätzold per Bus und Bahn unterwegs. Sie haben sich gemeinsam mit den PartnerschülerInnen und Lehrern vorort über Nachhaltigkeitsziele verständigt und kleine Projekte umgesetzt. Im Laufe des Schuljahres lernte man sich über Videokonferenzen (zum Teil über die europäische Plattform E-Twinning und dem schuleigenen Iserv-Videokonferenzsystem) kennen und erarbeitete Gemeinsamkeiten, was es denn bedeutet, Verantwortung für die Umwelt zu übernehmen.
Durch aktuelle Tagesberichte mit Bildern über Erlebnisse, Projekte und Aktivitäten - erstellt von den Jugendlichen - wurden auf der schuleigenen Iserv-Seite die Eltern und Mitschüler informiert und konnten live mitverfolgen wie die Projektvorhaben umgesetzt wurden.
Gemeinsam haben sie Kennenlernaktivitäten in der Schule in Ballerup durchgeführt, haben über Aspekte des Umweltschutzes, der Müllvermeidung, des Müllrecyclings und der Umweltzerstörung durch Plastikmüll in ihren Landkreises gesprochen, ihre eigene Haltung in Bezug zu diesen Themen kritisch reflektiert und gemeinsam auf Englisch diskutiert, was es bedeutet, als europäischer Bürger oder Bürgerin, Verantwortung für die Umwelt zu übernehmen und die UN-Nachhaltigkeitsziele im Kleinen umzusetzen. Fragen wie: „Welcher Beitrag hilft, wie und in welcher Form kann ich unterstützen?“ wurden erörtert.
Sie haben u.a. im Zuge ihres Projektaufenthalts einen biologischen Bauernhof „Grantoftegaard“ wandernd besichtigt, dabei in einer geleiteten Führung erfahren, wie es um den ökologischen Anbau von Pflanzen und die Haltung von Tieren bestellt ist. Vorort wurde natürlich auch tatkräftig angepackt, selbst Knoblauch eingepflanzt und Kartoffeläcker von Geröll befreit, auch Müll gesammelt.
Eigentlich wollte man mithilfe von speziell präparierten Kanus Seen von Unrat befreien, nur hatte die Ausleihstation noch geschlossen, also musste man einige Aktivitäten etwas umplanen.
Als Vorbereitung auf die jährliche Projektwoche der Schule mit dem Thema „Olympics 2024“ (Olympische Spiele 2024) wurde ein deutsch-dänischer Projektstand selbst aufgebaut. Die Jugendlichen aus der Erasmus+-AG haben ihre Schule, das Ammerland, die Landwirtschaft und Oldenburg anhand von Plakaten vorgestellt, regionale Köstlichkeiten wurden probiert und es wurde Informatives über die Erasmusprojekte ausgestellt.
Gemeinsam mit den dänischen Schülerinnen und Schülern wurden im Laufe der Woche nachhaltige Materialien produziert, wie Bienenwachstücher, Korkuntersetzer, upgecycelte Plastikflaschen für den Schulgarten zur Bewässerung von Pflanzen und am Ende der Woche der kompletten Schulgemeinschaft samt Bürgermeister vorgestellt. Mit der Schulleitung Kirsten Weiland und dem Bürgermeister unterhielten sich die Schülerinnen und Schüler auch noch ausgiebig.
Da durfte natürlich auch ein Abstecher nach Kopenhagen und seinen Sehenswürdigkeiten nicht fehlen. Natürlich mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Just an diesem Tag brannte jedoch die altehrwürdige „Börse“ und Rauschwaden erstreckten sich über die komplette Stadt. Der traditionelle Nyhavn, die Altstadt, das selbstverwaltete Viertel Christiania, der Container-Foodmarket Geffen, die zur Skipiste umfunktionierte Müllverbrennungsanlage sowie die modernen, schwimmenden Studentenwohnungen mit Solarpanels waren sehenswerte und interessante Ziele für die gemischt dänisch-deutsche SchülerInnengruppe.
An gemeinsamen Spiele- und Kochabenden in der dänischen Baltorpskolen konnten sich alle noch besser kennenlernen und hatten Freude, neue Rezepte auszuprobieren. Erstaunt waren die Jugendlichen aus Rastede auch über das schuleigene kleine Schwimmbad, sowie über den Gaming- und eigenen Jugendraum in den Räumlichkeiten der Schule mit gemütlichen Sesseln, Fernseher, Billardtischen und Tischtennistischen. Mit Bahn und Flixbus ging es dann glücklich, zufrieden und mit neuen Erfahrungen reicher wieder zurück nach Rastede.
Von der Europäischen Union finanziert. Die geäußerten Ansichten und Meinungen entsprechen jedoch ausschließlich denen des Autors bzw. der Autoren und spiegeln nicht zwingend die der Europäischen Union oder der Nationalen Agentur wider. Weder die Europäische Union noch die Nationale Agentur können dafür verantwortlich gemacht werden.
Eindrücke aus Fondi - Terracina - Sperlonga - Rom Italien - Oktober 2023
Projekttitel: "Reaching UN- sustainability goals" und der italienische Gegenbesuch im April/Mai 2023 und Februar 2024... how it all started... wie alles begann...
Durch das Erasmus - Seminar und das Netzwerken im europäischen Ausland im Rahmen des PENG-Projektes (Internationale Lehrerfortbildungen durch Professionalisierung der Fachleitungen für das Fach Englisch an Niedersächsischen KGSsen initiiert durch Susanne Quandt, ehemalige Fachmoderatorin des Fachs Englisch an KGSsen in Niedersachsen) ist es uns gelungen, europäische VertreterInnen von Partnerschulen kennenzulernen und gemeinsam über Nachhaltigkeitsprojekte und Unterrichtsideen zu sprechen und zu schauen, welchen Mehrwert dies für unsere Schülerinnen und Schüler hat, sich als mündige, europäische Bürgerinnen und Bürger stärker in gesellschaftliche und ökologische Zukunftsthemen einzubringen und Zukunft zu gestalten.
Im April/Mai 2023 und Februar 2024 besuchten uns italienische Gastschülerinnen und Schüler aus Fondi/Lazio, die den deutschen Unterricht besuchten und gemeinsam mit ihren Gastfamilien kleine Aktivitäten planten. Wir besuchten im Rahmen unserer AG gemeinsam Bremen und Hamburg und erlebten das Ammerland und seine vielfältige Landschaft. Gemeinsam kochten und backten wir auch viel und lernten uns auf Englisch kennen. In der Zwischenzeit bereiteten wir in Videokonferenzen und Meetings ein erstes Treffen im Herbst in Italien vor.
Im Oktober 2023 fand dann unser erster Erasmus-Trip nach Fondi statt. Wir fuhren mit 13 Schülerinnen und Schülern aus den Jahrgängen 8 und 9 von Rastede mit der Bahn nach Hamburg, von dort mit dem Flugzeug nach Rom, und dort angekommen, ging es weiter mit Minibussen nach Fondi. Vorort wurden wir in Gastfamilien untergebracht.
Wir besuchten die beiden Partnerschulen Gobetti De Libero und schauten uns den Unterricht an, wurden vorher jedoch von der Schulleitung und allen Lehrern begrüßt mit einem großen Tiramisu. Gemeinsam schauten wir uns unser selbst erstelltes Video über unserer Schule in der Aula an. Wir erkundeten danach die Innenstadt Fondis und besuchen das alte römische Museum in der Stadt und trafen uns zum gemeinsamen Pizzaessen abends. Außerdem räumten wir in Capratica einen Strandabschnitt auf ( initiiert durch Luigi di Biasio´s Circle Legambiente) und sammelten die Daten, die wir an das italienische Umweltministerium weiterleiteten. Plastikmüll ...leider der größte Fund....Wir besuchten einen pädagogischen und inklusiven Schulgarten, wo Pflanzen und Bäume direkt mithilfe der Schülerinnen und Schüler angepflanzt werden (Gino Conti´s Evergreen Nursery). Wir informierten uns über Anbau- und Düngemethoden, pflanzten selbst ein und topften um. Des Weiteren gestalteten wir dort Bienenwachstücher mit dem Wachs unserer Schulbienen, das wir extra mitbrachten und gestalteten individuelle Korkuntersetzer. Wir schenkten unserer Partnerschule einen Baum, als Symbol für den Beginn unserer gemeinsamen Reise mit Erasmus.
Wir besuchten gemeinsam mit unseren italienischen Gastschülerinnen und Schülern am 07.10.2023 Rom mit dem Zug aus Fondi, erlebten touristische Sehenswürdigkeiten, wie den Trevi-Brunnen, das Colosseum, die spanische Treppe und den Petersdom zu Fuß und bestaunten die Stadt von oben. Wir beobachteten und diskutierten im Anschluss Möglichkeiten, wie der zukünftige Tourismus grüner und nachhaltiger gestaltet werden kann, sodass sich Rom zukunftssicher touristisch aufstellt. Das wird noch eine große Herausforderung.
Wir reisten mit dem Bus nach Sperlonga und arbeiteten dort einen Vormittag auf einer ökologischen Plantage, packten Blumen und Gemüse sowie Obst für Endverbraucher ein und erhielten als Dank selbst hergestellten Mozzarella, Bruschetta, Biotomaten und eingelegtes Gemüse im Glas von Lorenzo Chinappi. Danach kühlten wir uns am Strand von Sperlonga ab. Nachmittags wurden wir von zwei örtlichen Ordensschwestern Schwester Florenza und Schwester Enrica der römischen Kongregation San Domenica di Fondi eingeladen, an einem Kolloquium teilzunehmen, wie Armut bekämpft werden kann im Rahmen der religiösen Nächstenliebe. Danach besuchten und bestaunten wir ein jüdisches Museum in Fondi.
An einem Tag wurden wir von der Maria Montessori Schule Terracina eingeladen mit dem Bus nach Terracina zu fahren und dort im Rahmen der "Make Europe shine / Erasmus Days" einen Strand zu säubern und an einer QR-Code Rallye auf der antiken Via Appia knifflige Aufgaben zu lösen. Geschichte einmal anders, in Englisch und auf Italienisch. Ein kühles Eis zum Abschluss und ein kleiner Rundgang durch die Montessori Schule sowie die antike Innenstadt Terracinas waren höchst willkommen an diesem heißen Tag.
Am vorletzten Tag besuchten wir ein Bergdorf, Lenola, und wanderten 10km durch die Natur mit einem ortsansässigen Bekannten unserer Vertrauenslehrerin Amalia di Mascolo. Wir besuchten alte Seen, die der Klimawandel schon ordentlich hat schrumpfen lassen und genossen die Natur, probierten Zitronen und konnten uns die Via Placitelli anschauen (ein herzlicher Dank geht an Dr. Maria Rosario Perna, die uns die geschichtlichen Hintergrundfakten des Anwesens erklärte) , in der heimische Pflanzen und Baumsorten erkundet wurden. Es war sehr lehrreich und außerordentlich interessant , aber auch anstrengend.
Am letzten Abend genossen alle Lehrer der Schule, sowie alle Gastschülerinnen und Gastschüler gemeinsam mit uns eine Pizza im örtlichen Restaurant. Auch Roberto und Roberta vom Netzwerkreffen in Lissabon besuchten uns zum Abschluss. Eine rundum gelungene Abenteuer- und Bildungsreise ging vorerst zu Ende. Aber dies war erst der Start in neue Abenteuer.
Nachhaltigkeitsworkshop Erasmus+ Lehrerfortbildung in Lissabon Mai 2022
Joana Conde´s 6 R´s of Environmental Education - Reduce - Refuse - Reuse - Replace - Recycle - Rot - organisiert im Rahmen von PENG
Beach Litter activities in Cascais, Besuch eines veganen Restaurants, Anbau von Kresse in kleinen Stadtschulgärten, Upcycling von Pfandflaschen zu Bewässerungssystemen in Schulgärten, Entwicklung von 3D-Drucken in einer Schule in Belem, Besuch des Museums da Aqua, Stadtführung Lissabon, Workshops zur Erstellung von Bienenwachstüchern, Upcycling von Altkleidern, Kategorisierung von Müll, Recyclingmethoden im europäischen Vergleich kennenlernen, Bau von Komposthaufen etc.
BILANZ NACH EINEM JAHR
Wie Rasteder Schüler sich für Nachhaltigkeit und Europa stark machen
Text von Frank Jacob - Nordwest Zeitung, 01.01.2025:
Seit gut einem Jahr gibt es an der KGS Rastede eine Arbeitsgemeinschaft, in der Schüler sich für Nachhaltigkeit und Europa einsetzen. Was sie bisher erreicht haben und wofür sie einen Preis erhielten.
Begrüßung am Rasteder Bahnhof: Im Zuge eines Erasmus-Projektes der KGS Rastede besuchten Schüler aus Dänemark den Residenzort.
Privat
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Rastede - Sie setzen sich ein für Völkerverständigung und Nachhaltigkeit: die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft „Erasmus +“ an der Kooperativen Gesamtschule Rastede. Seit mittlerweile gut einem Jahr werden Umweltprojekte angegangen und erfolgreich umgesetzt, zum Beispiel in Italien und Dänemark. Die EU finanziert die Arbeit der AG mit.
„Die Schülerinnen und Schüler legen die Themen und Schwerpunkte fest“, sagt Lehrer Andreas Pätzold, der die AG mit seiner Kollegin Claudia Bünnemeyer leitet. „Stets arbeiten zwischen zehn und 18 Schüler an den Projekten“, sagt die Lehrerin. Die Jugendlichen kommen aus den Jahrgängen sieben bis zehn und aus allen drei Schulzweigen (Hauptschule, Realschule und Gymnasium).
Besuch aus Dänemark
Zuletzt konnten Gastschüler aus dem dänischen Ballerup, einem Vorort von Kopenhagen, in Rastede begrüßt werden. Es handelte sich um die Fortsetzung eines Umweltprojektes, das im Frühjahr in Dänemark begonnen hatte. Damals waren 16 Schüler mit Bus und Bahn nach Ballerup gereist, um über die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen zu sprechen.
„Gemeinsam mit den dänischen Schülern wurden nachhaltige Materialien produziert“, berichtet Pätzold. So seien Bienenwachstücher und Korkuntersetzer hergestellt worden. Außerdem seien Plastikflaschen upgecycelt worden und würden nun zur Bewässerung von Pflanzen im Schulgarten eingesetzt. Außerdem wurde Müll gesammelt.
Im Herbst 2023 hatten Schüler der AG „Erasmus +“, die sich zwischenzeitlich umbenannt hat in „#Europe-X-Change“ bereits in Italien Strände vom Unrat befreit. Die Dokumentation dieser Arbeit wurde seinerzeit dem italienischen Umweltministerium zur Auswertung zur Verfügung gestellt.
Preis gewonnen
Dieses Projekt wurde in diesem Jahr mit einem Nachhaltigkeitspreis beim Wettbewerb „#Planet Erde – Zukunftscamp für nachhaltige SchülerInnenprojekte“ ausgezeichnet. Stellvertretend für alle Schüler nahmen vier Jugendliche der KGS in Wolfsburg die Urkunde und eine besondere Anerkennung der Kultusministerin entgegen.
Ausgezeichnet wurden in diesem Zusammenhang auch die „Bienenfairsteher“ der KGS Rastede. In einer Schülerfirma und einer AG stellen sie seit einigen Jahren verschiedene Produkte her. Als Claudia Bünnemeyer die AG Anfang 2024 übernahm, entwickelte sie diese mit einem stärkeren Blick auf Nachhaltigkeit weiter. „In Eigenregie werden Honig, Produkte aus Wachs wie Kerzen und Bienenwachstücher und Produkte aus Honig wie Seifen und Lippenbalsam hergestellt“, sagt die Lehrerin. Überlegt werde, ob man weitere Verkaufsstände in Rastede anbieten könne, etwa in Altenheimen oder Kitas.
Weitere Presseartikel aus dem In- und Ausland, Webseiten der Partnerschulen, Infos zur Erasmusförderung
Nun sind sie da! Velkommen til Rastede. Godt du er her! Die dänischen Gastschülerinnen und Gastschüler sind angekommen. Schön, dass sie da sind! An einem wunderschönen sonnigen Sonntagabend durften wir sie nach fast zehnstündiger Fahrt mit dem …